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Beschreibung

MEIN SPIELPLATZ Oft hatte er versucht, Anschluss zu finden, neue Freunde kennenzulernen, Menschen zu treffen, die es ehrlich mit ihm meinen und ihn so nehmen, wie er ist. Immer wieder versuchte er es neu, in all den Jahren, seit seine Eltern hier her gezogen waren. Wie lange er schon an diesem Ort lebte, das wusste er nicht mehr. Er wusste nur eins: er wollte endlich glücklich sein. Doch das war gar nicht so einfach, denn er ist anders als die anderen. Egal, wo er war, auf dem Spielplatz oder auf dem Schulhof, sie machten sich lustig über ihn, wenn es ihn plötzlich überkam und seine Arme und Beine zuckten und er laute, abgehackte Schreie ausstieß. Er kann es nicht steuern. Oder sie lachten ihn aus wegen seinen roten Kniestrümpfen. Das kann er gar nicht verstehen, denn die waren von seiner Oma, und die liebt ihn doch, genauso, wie er ist. Aber damit war sie fast die einzige. Ja, seine Eltern, die gibt es auch noch. Doch die sind immer nur mit sich selbst und mit ihrer Arbeit beschäftigt. Er hatte genug von den Menschen und ihrer Intoleranz und ihren Gehässigkeiten. Und so lief er einfach los. Er lief und lief, bis er hier im Wald ankam. Hier geht es ihm gut, denn hier lacht ihn niemand aus. Er fand eine Stelle, die ihm gut gefiel, und die machte er sich schön. Er hat viel Phantasie. Und so nahm er all die bunten Dinge, die hier rumlagen, von achtlosen Menschen weg geworfen, und baute sich seine eigene kleine Welt auf. Nun hat er endlich seinen Spielplatz. Nun ist er endlich glücklich. Doch um welchen Preis? Das Zeichen auf den Ölfässern hatte er noch nie gesehen. Er weiß nicht, was es bedeutet. A.Y.K.